Cadaques
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Prinzessin, Drache, Ritter

Es war die Stunde nach dem Mittagsmahl. Die Prinzessin lag in ihrer Kammer. Doch der Schlaf wollte sie heute nicht besuchen. Sie war von einer seltsamen Unruhe ergriffen und warf sich auf ihrem Bett hin und her. Schließlich suchte sie Trost in dem kleinen Medaillon, das um ihren Hals hing, welches das Bild ihres Ritters barg.
Aber was war das?
Staub hatte sich auf das Antlitz des Helden gelegt, und soviel sie auch reiben und putzen mochte, es wollte nicht den alten Glanz gewinnen. Da ließ sie den Ritter rufen und dieser eilte unverzüglich herbei. "Ritter," sprach sie "der Schlaf ist heut an meiner Kammer vorbei gegangen ohne mich aufzusuchen.
Und dann entdeckte ich dies. Schau. Dein Bild! Wo ist der Schimmer, wo der Glanz, der einst mein Herz höher schlagen ließ?"
Auch der Ritter erkannt diese seltsame Veränderung.
"Was kann ich tun Prinzessin?" fragte er.
"Ziehe ins Land und töte mir den Drachen. Hast du das Untier erst erlegt, wird dein Bild wieder erstrahlen und ich, ich werde meinen Schlaf finden." antwortete sie.

Der Ritter eilte sogleich in die Waffenkammer die eiserne Rüstung anzulegen. Das war eine Schinderei, wurde ihm doch dieser Panzer auf den Laib geschneidert, als es noch an der Tagesordnung war gegen Riesen, Drachen und Seeungeheuer zu Felde zu ziehen. Doch in den Jahren auf dem Schloss, hinter festen Mauern und bei gutem Essen, war er ein wenig aus der Form geraten und Eisen war nicht das Material, dass einem diese kleinen Sünden verzieh. Nur mit Mühe gelang es ihm sich hineinzuzwängen. Aber das höllische Zwicken um die Hüften und die zum Ersticken eingeschnürte Brust nahm er gern in Kauf, galt es doch das Ungeheuer zu strafen, das seiner geliebten Prinzessin die Mittagsruhe raubte. Zuguterletzt nahm er das größte und schärfste Schwert aus dem Schrank:
Den Drachentöter, eine Waffe geschmiedet in grauer Vorzeit und seit dem vom Vater auf dem Sohn weiter gereicht. So gerüstet konnte die Jagt beginnen. Der Ritter schwang sich aufs Pferd, ritt aus dem Tor über die Brücke und erkannte sogleich eine Spur der Verwüstungen, die sich quer durch das Land zog.   ......   weiter



Sommer 1984

Im Juli fuhren wir zu viert in den Urlaub. Ich hatte mir als Handlager auf dem Bau, neben dem Arbeitslosengeld, ein kleines Zubrot verdient und so hielt ich im Sommer meinen Autoführerschein in Händen und die 1500 Mark für einen gebrauchten Renault 4 zahlte ich in bar.

Die spanische Atlantikküste war unser Ziel. Die Fahrt dauerte 4 Tage. Der kleine überladene Wagen trug uns tapfer Richtung Süden. Da die Autobahnen in Frankreich Geld kosteten, waren sie tabu. Wir übernachteten auf Wiesen und Weiden. Wenn es Abend wurde, bogen wir einfach in den nächsten Feldweg ein. Es fand sich immer ein ruhiger, idyllischer Schlafplatz unter Frankreichs großen Nachthimmel. Ich war Anfänger und hatte als Einziger eine gültige Fahrerlaubnis.
Am ersten Tag zitterten mir nach 500km Knie und Hände, als ich erschöpft das Lenkrad losließ.
Am zweiten Tag lernte ich, bei einer ungewollten Stadtrundfahrt durch Paris in einem Straßenverkehr ohne erkennbare Regeln zu überleben.
Am dritten Tag machten wir der Erfahrung, dass es in Frankreich weiße Flecken auf der Landkarte gab. Wie zum Hohn tauchen dann auf nirgends verzeichneten schmale Straßen in der Einöde, steinerne Wegweiser nach Paris auf. Sie zeigen querfeldein und geben dir die Kilometer an, die dich aus der Provinz heraus ins Zentrum führten. Wir wollten nach Spanien.
Am vierten Tag stimmte die Richtung, wir trafen auf die Atlantikküste und überquerten die Grenze, nur um uns wenig später in San Sebastian fest zu fahren. Stunden lang standen wir im Stau, neben einer offenen Kloake, die bei 30° im Schatten zum Himmel stank und so blieb schließlich kein anderer Ausweg als die Autobahn. Noch in derselben Nacht wollte es sich das Land mit uns verderben. Ich fuhr eine Tankstelle an. Bevor der Tankwart den Zapfhahn ansetzte, schüttete er in Taschenspielermanier, eine kleine Flasche unbekannten Inhaltes in den Tank.
„Additiv gut für deutsch Auto“
Auf dem Weg zur Kasse fragte ich mich, wo der Fachmann, ein made in Germany auf meinem rostigen Renault gesehen haben wollte? An der Rechnung erkannte ich dann, an welcher Stelle das Additiv wirkte.
Gleich bei der Ankunft betrogen zu werden empörte uns. Wir beschlossen, morgen früh fahren wir zurück über die Grenze und den Rest des Urlaubs verbringen wir in Frankreich, einem zivilisierten Land, in dem es keine Straßenräuber gibt.
Im Dunkeln erreichten wir die Küstenstraße und mieteten uns ins nächste Hotel ein. Wir hatte alle ein paar Stunden Schlaf in warmen, weichen Betten nötig und dann im Tageslicht, beim ersten ausgeschlafener Blicke auf die wilde, grüne Felsenküste wussten wir, dass wir angekommen waren und bleiben würden.   ......   weiter



Die kleine Mythologie des Rauchens

"Haben sie Feuer?"
"Nein ich bin Nichtraucher."

Zu blöd: Ich hätte mich für diese Antwort vor ein paar Jahren noch selbst gehasst. Ich wurde gefragt, ob ich Feuer habe und nicht ob ich rauche oder nicht rauche.
Zu langsam: An das Feuerzeug in meinem Rucksack denke ich erst, als es schon zu spät ist mich zu korrigieren.
Der Raucher in der Not hat einen Tisch weiter seinen Retter gefunden und nach dem ersten tiefen Zug gibt er der blauen Wolke aus seinem Mund eine eindeutige Richtung.
Was für ein starkes Kraut. Sicher etwas Einheimisches. Selbst verdünnt mit zwei Metern frischer Luft, reizt der Rauch meine Bronchen und dem Griechen steckt die Zigarette filterlos zwischen den Lippen, aber auch er hat zu kämpfen. Das Gift rührt selbst den Helden.
Ich schaue mir nun das Individuum, das mich aus meinem Dösen reißt, genauer an. Ein Mann, wie eine Leihgabe aus der Literatur. Allein die Garderobe ist bemerkenswert, schwarze Schuhe, eine lange, dunkle Anzughose und über dem gestärkten weißen Hemd trägt er einen Strickpullunder, als wäre er hier gestrandet, aus einer vergangenen Zeit, einer anderen Klimazone. Wir haben knapp unter 30° im Schatten.  ......   weiter



Von einem Sonntag,
der dann doch noch ein schöner Tag wurde


Es ist Sonntag. Das Wetter weiß nicht, was es will. Wolkenmassen schieben sich bedrohlich zusammen und Minuten später reißen wieder blaue Lücken auf. Regen würde uns zwingen im Trockenen zu bleiben, und wir haben gestern Abend auch nicht genug getrunken um ruhigen Gewissens mit einem Kater im Bett liegen bleiben zu können. Also heißt es: die Schuhe an und aus dem Haus.
Aber wohin? Zuerst das Auto abholen.
Über die Brücken zum Parkplatz vor der Kneipe sind es zwanzig Minuten und fünf Minuten zurück, dann haben wir halb zwei, und der Nachmittag ist kaum angebrochen. An den Fluss, zu irgendeinem Schloss oder in die Wälder?
Ziele gäbe es genug.
"Wohin?" frage ich. Diesmal soll Gudrun entscheiden.
"Wolltest du nicht noch auf den Berg ein paar Steine holen?"
"Steine holen, ist eine gute Idee."
Mit Steinen meint Gudrun verwitterte Ziegel, nicht die übliche Form, die Grundfläche ist quadratisch, zwanzig Mal zwanzig, möglich das Sie als Klinker benutz wurden und weil ich sie vor Kurzen fürs Fotografieren eindeckt, habe, kann ich nicht genug davon haben.

Gerade noch drohte dieser Sonntag ein verlorener Tag zu werden und jetzt bin ich eifrig damit beschäftigt, alles für diese kleine Expedition zusammen zu suchen.       ... weiter



Sommerabend

ich setze mich in den wärmegetünchten hof
will den tag nicht länger warten lassen
und nehme mir das letzte pfund
ausgereiften sonnenschein.
schatten reißen ihre mäuler auf
später sitze ich dann,
eine ziegelwand im rücken
im letzten blick der sonne
noch etwas blass wird der mond gehisst
der himmel kühlt aus
doch in den rauen mauern
steckt noch eine gute stunde wärme

August 1984



Ende September


Ende September, als die Kastanien und Äpfel reif wurden,
belud sich der Sommer so schwer das Er auf Grund lief.
Die Temperatur sank zu erst.
Rauch lag in der Luft.
Das grüne Tuch der Bäume flammte im Vergehen bunt auf.
Sturm und Regen verhinderte ein Übergreifen auf die Masten.
Das Licht sickert aus dem Tag, als wir es bemerkten, war es zu spät, das Leck war nicht zu dichten.
Es wurde dunkel, ein paar Tropfen Helligkeit hielten sich am Firmament ein matter Abglanz der Sonne.
Die Erinnerung an lichtere Tage
Wer starke Flügel hatte, den trieb die Sehnsucht Richtung Süden auf die Suche.
"Keine Angst der nächste Frühling macht den Kahn wieder flott!"
Versprach uns der Kapitän, aber wir wussten der Winter wird lang und beim nächsten Auslaufen wird unsere Mannschaft nicht mehr komplett sein.



N A C H M I T T A G   A M   S E E

"Ich habe in einer amerikanischen Studie gelesen, dass kurzsichtige Kinder intelligenter sein sollen, als Normalsichtige. Die haben da einen Test mit mehreren Tausend Schülern gemacht."
sagte die Frau mit den dunkelblonden, langen Haaren. Dann stand sie auf, ging ans Ufer und setzte sich ins seichte Wasser. Sie trug einen roten Badeanzug, der am Rücken tief ausgeschnitten war. Jetzt am Nachmittag war es drückend heiß. Der Mann, neben dem sie gesessen hatte, sah ihr lange nach und vergrub seine Zehen im Sand. Er hatte mit Interesse zugehört. Er selbst war weitsichtig, trug seine Brille, aber nur wenn er lange las, und hatte sie nicht mitgenommen. Er blickte nach oben, erste dunstige Wolken färbten den Himmel lichtgrau.
"Das ist so eine Sache mit dem Intelligenztest", sagte er nach langem Zögern zu den anderen, die in der Nähe auf Handtüchern und Bastmatten saßen.
"Ich habe davon gehört, dass man das trainieren kann. Du bestellst dir zehn Stück davon, arbeitest sie in aller Ruhe durch und bist dann plötzlich ein kluger Kopf."
"Und du glaubst wirklich die kurzsichtigen, amerikanischen Kinder in dieser Studie haben tagelang geübt, damit sie dann besser abschneiden als ihre normalsichtigen Mitschüler? "
sagte einer der gern widersprach und besonders gern dem Weitsichtigen.
"Natürlich nicht!" antwortete dieser.
Ihm stand Schweiß auf der Stirn und er wäre gerne schwimmen gegangen mit seiner neuen Taucherbrille und dem Schnorchel, aber er fühlte sich missverstanden.
"Ich habe nur etwas gegen diese ständige Überbewertung des IQ. Weist du, was der intelligenteste Menschen der Welt von Beruf ist? Tänzer! Nicht Millionär, nicht Nobelpreisträger oder Minister. Nein. Nur Tänzer und nicht einmal ein besonders Guter." sagte er, ohne dabei Luft zu holen.
Dann wurde es still, obwohl bis auf einem, der auf dem Bauch liegend eingeschlafen war, alle zugehört hatten. Der Weitsichtige fühlte sich unbehaglich. Am liebsten hätte er sich selbst widersprochen, wusste aber nicht wie. Da sich die Worte nicht wieder einfangen ließen, griff er zur Wasserflasche, die zum kühlen in ein feuchtes Tuch gewickelt war und trank. Aber es half nicht. Die Sonne brannte immer heißer und seine Füße begannen unter dem Sand zu jucken. Der, der so gern widersprach, ließ sich Zeit, erst faltete er noch seine Beine, bis er im Schneidersitz saß.
"Das ist Blödsinn, was du da erzählst. "
Er sprach bedächtig, griff nach einem Handtuch und wischte sich milchige Schlieren, ein Gemisch aus Schweiß und Sonnencreme aus den tiefen Bauchfalten.
"Du solltest dich einmal fragen ob dieser Tänzer das Leben nicht besser durchschaut. Der Typ hat schnell erkannt, dass es keinen Sinn macht sich krummzulegen, um irgendetwas Besonderes zu werden: Minister, Nobelpreisträger. Auch die geben irgendwann den Löffel ab? Und weil er den besseren Durchblick hat, ist er Tänzer geworden. Ein Job, der ihm Spaß macht und außerdem hast du ständig andere Frauen im Bett."
"Männer!"
Platzte der, der nun seit mehr als einer Stunde regungslos auf dem Bauch gelegen hatte, ins Gespräch.
"Männer" wiederholte er und drehte sich um.
"Tänzer stehen auf Männer!" Alle waren überrascht, da der Schläfer eine dunkle Sonnenbrille trug, wusste niemand, wie lange er schon die Augen aufhatte.
"Dann eben Männer. Ist vielleicht auch die intelligentere Lösung." Der, der gern widersprach, hatte keine Lust mehr zu widersprechen. Er stützte seinen Kopf auf die Hände, machte die Augen eng und sah zu einer Frau hinüber, die mit angewinkelten Beinen auf dem Rücken lag. Der Weitsichtige konnte nichts anderes tun als zu nicken. Er hätte dasselbe gesagt, mit der nötigen Ruhe zum Überlegen und dann dachte er noch: Vielleicht sind sie nur klüger, weil sie schlechter sehen. Er wusste aber nicht genau, was der Satz zu bedeuten hatte, wollte sich nicht wieder verheddern und schwieg. Als er dann meinte genug genickt zu haben, ging er ins Wasser, sah in die flaschengrüne Tiefe und wäre gern ein Fisch gewesen.



das zimmer des unbekannten künstlers

er gehe durch das zimmer
besieht was er schuf
und frage sich
reicht es für die welt?
banges schweigen
bis er begreifet
sein zimmer ist die welt
und wenn es mir zu eng wird
ziehe ich in den garten



Wie mich der alte Gärtner aus dem Paradies vertrieb

Es ist immer schön, beim Joggen den alten Gärtner zu sehen. Wir begegnen uns regelmäßig auf meiner Runde am Kanal. Zwei Mal die Woche kommt er mir auf seinem klapprigen Drei-Gang-Fahrrad entgegen und donnerstags überholt er mich auf dem Weg nach Hause.
Sein wettergegerbtes Gesicht ist in eine schlohweises Mähne gefasst. Bart und Haupthaar stehen sich in Länge nichts nach. Die blaue ausgewaschene Latzhose ist an den linken Fußknöcheln mit einem roten Einmachgummi verengt. Sein Flanellhemd ist karier und er träg Sommer wie Winters Holzkloben. Bei Frost sind seine Füße in wollende handgestrickte Socken gepackt. Ein Bilderbuchgärtennet.
Fehlt nur der Strohhut.
Er trägt eine Baseballmütze.
Ob er Schafe hält?
Unsere Treffen sind kein Zufall sondern Teil unseres Tagesablaufs. Ich habe meine festen Laufzeiten und er seine Gartentage. Erst grüßten wir uns nur bei der Begegnung und seit Kurzen dreht er sich auf seinem Fahrrad nach mir um und wünscht mir freundlich einen guten Tag, wenn er mich überholt.
Vielleicht ein passionierter Grundschullehrer.
Die Gerätschaften in seinen Fahrradkörben verraten mir, noch vor den Erntezeiten seine Passion. Es finden sich: Gartenhippe, Pflanzholz oder Häufelhacke im Drahtgeflecht. Werkzeuge, die ich der Feldarbeit zuordnen konnte, deren Namen ich aber nachschlagen musste.
Kaum ist der Winter vorüber fährt der Gärtner die erste Ernte Heim. Auf seinem Fahrrad sehe ich die Jahreszeiten vorbeiziehen:
Feldsalat, Sellerie, Petersilie Stachelbeeren und Rababer, Gurken, Stangenbohnen, Tomaten und Zwiebeln. Mangold, Möhren und Melonen und Grünkohl bis in den Winter
"Der braucht Frost"
Jeder Monat hat sein eigenes Gemüse, den eigenen Salat. Es finden sich auch Beeren und Obst, gesunder Nachtisch auf der Scholle des Gärtners und Blumen als Süßspeise für die Nase und Augen.
Und so bekomme ich ein Gefühl dafür, was guter Mutterboden hergibt, wenn man ein wenig Arbeit in ihn investiert.
In meinem Fantasie male ich mir diesen Garten bald als Idyll aus. Ich sehe knochige, alte Obstbäume auf dem Rasen, Rankhilfen für Bohnen und Tomaten und Blumenarrangements. Die strenge Geometrie der Beete, mit Pflanz-und Setzreihen, ist in Steinwege gefasst. Im Grün findet sich eine Bank für die wohlverdienten Pausen in der Sonne und ein Gewächshaus. Der Verschlag für die Kaninchen hat regendichtes Dach aus Teerpappe und in der Laube, bullert im Winter ein gusseiserner Kanonenofen gegen den Frost an und setzt der Hütte eine Rauchfahne auf.

Ich bin schon Nass und das Gewitter schüchtert mich nicht ein, denn noch schlagen die Blitze mehr als zehn Donnersekunden von mir entfernt in der Fremde ein. Der alte Gärtner hat Schutz unter einer Brücke gesucht.
Weiß er es besser, mit seinem landwirtschaftlichen Gespür für das Wetter?
Mir wäre wärmer, wenn ich laufe würde, aber es ist die Gelegenheit für eine Unterhaltung, um ein paar Worte mehr an das Beiläufiges "Guten Tag" anzuhängen.
"Regen!"
"Der war aber auch nötig!"
"So kühlt es endlich mal ab"
"Die Regentonne war leer und die Beete staubtrocken"
"Nachts konnte man kaum schlafen"
"Für die Kartoffeln ist es in diesem Jahr schon zu spät"
"Sommeregen kühlt angenehm beim Laufen"
"Sie haben aber Kondition!"
"Und sie ein Fahrrad und einen Garten"
Ich habe ich die Kohlrabi auf dem Gepäckträger erspäht und der Gärtner deutet meinen Blick richtig.
"Wollen sie ein Stück?"
"Gerne"
Er kramt ein Pittermesser aus der Brusttasche seiner Latzhose, scharf gewetzt, mit abgebrochener Spitze, schabt die Erde von der Knolle, und schneidet mir eine ordentliche Scheibe ab. Ich nehme diese Gabe aus seinen urigen Gärtnerhänden entgegen. Haut, in den der Mutterboden eintätowiert scheint und ich vermute, wenn diese schwieligen Finger mit den rissigen Nägeln, ein trockenes Stück Holz in den Boden drücken, schlägt es wurzeln und grünt.
"Nehmen sie"
Die Kohlrabi erfrischt und schmeckt, wie in meiner Kindheit würzig und scharf.
"Nehmen sie, solange noch welche da sind. Viel ist nicht mehr übrig,
Die Klauen ja wie die Raben. Da schuftest man sich das ganze Leben lang den Rücken krumm und die Rente reichte hintern und vorne nicht und dann fressen sie dir noch Gemüse aus den Garten. Wüsste auch was besser zu tun, als bei Wind und Wetter für ein paar Kartoffeln im Dreck zu wühlen. Reicht aber nicht. Hab nicht so ein Glück wie die Kanaken. Kommen irgendwo aus Türkmenieskan, zu faul zu arbeiten, leben hier wie die Maden in Speck, vom Kindergeld und abends räumt dir die Bande den Garten. Rattengift müsste man legen oder mit dem Sparten ...." Kenne ich die Wahrheit? Nein! Aber eine Wahrheit kenne ich! Und so spucke ich den verbitterten alten Mann, das halb zerkaute Gemüse vor die Füße und habe den Mund frei für mein Geständnis.
"Ich war es. Ich bin der Dieb. Ich habe dir deine Kohlrabi, dein Obst und Gemüse geklaut und gefressen." Sind meine Worte, bevor ich loslaufe. Den Kopf im Nacken, sammele ich im Mund Regenwasser um den Geschmack aus zu spülen. Ich muss an Opa Jürgens denken.
Opa Jürgens hatte Apfelbäume, ein Holzbein und keine Frau. Als sich diese Schwächen bei uns Kindern in der Siedlung herumsprachen wurde sein Obst-und Gemüsegarten zu einem Selbstbedienungslanden. Da gab es gab es von Frühjahr bis Herbst immer etwas zu stibitzen. Ich hatte es besonders auf die Kohlrabi abgesehen. Mit dem im Krieg verloren Bein, verlor Opa Jürgens auch jedes Verfolgungsrennen gegen uns Kinder und die wenigen Male, die er sich bei unseren Eltern beschweren kam, bekam zu hören
"Lass bloß deine schmutzigen Finger von den Jungs Opa Jürgen" Und wir blieben unbestraft. Dann schaffe sich Opa Jürgens einen Hund an.
"Natürlich einen Rüden"
Wisperten böse Zungen in der Siedlung und dann war Schluss mit dem gratis Obst und Gemüse, denn der Rüde hatte Biss.
Vierzig Jahre Später laufe ich meine Runde in einem Tempo, als wäre Opa Jürgens bissiger Rüde hinter mir her.

Leseprobe dem noch unfertigen Romanentwurf:
"Der Tag als ich meinem rauchendem Ich davon lief und die Jahre danach."



WENN HEINER ZU HEINER ZUM ESSEN KÄM

wenn heiner zu heiner zum essen käm
würd heiner bei heiner nicht satt
er würde zum nächsten imbiß geh´n
gegenüber blieb heiner im dunkeln steh´n
würd sich von weitem im imbiß seh´n
und säh sich dort gierig an würstchen ergeh´n
bis schließlich genüßlich die därme sich dehnen
gesättigt würd heiner nach heiner sich sehnen
würde sich heimlich nach hause stehlen
im dunklen würde er sich schlafend wähnen
sich leis auf heiners seite drehen
zwei tränen blieben ungesehn
wenn heiner zu heiner zum essen käm.



Die Sieben nach Darmstadt.

1. Szene: Das Licht ist monochrom Blau, wie in großer Tiefe unter der Wasseroberfläche.
Wir sehen eine Bushaltestelle. Wie man sie von früher kennt. Ein Unterstand gegen Wind und Wetter und daneben ein Mast, an dem eine Fahne aus Metal befestigt ist, die von dem Bus kündigt, der hier hält. Auf der Wartebank sitzt ein alter Mann im Schlafanzug und Pantoffeln, der abwesend hin und her wippt und eine alte Frau "ausgehfein angezogen", die nervös und angespannt wirkt. Sie schaut öfter zur Uhr. Geräusche dringen an unser Ohr, doch sie sind dumpf unverständlich, auch das Gehörte scheint von jener seltsamen Tiefkrankheit befallen, die das Licht blau einfärbt.

2.Szene in monochrom Blau mit bunten Farbtupfern
Unser Blickwinkel öffnet sich. Erst jetzt erkennen wir, dass diese Bushaltestelle nicht an einer Straße zu finden ist, sondern unerreichbar für jeden Bus, im Tagesraum eines Altenheimes aufgebaut steht. Unser Blick wandert durch den Raum. Die Bewohner bewegen sich wie ferngesteuert. Wir gelangen an einem großen Tisch. Es wird gepuzzelt. Eine Mick Maus aus 20 Teilen lächelt uns grell bunt entgegen. Ein Mann wird gefüttert. Die meisten Bewohner starren lethargisch auf einen Fernseher, im Programm ein virtuelles Aquarium (in Farbe). Plötzlich steht eine alte Dame energisch auf und verkündet laut und deutlich.
"Ich muss jetzt los. Ich darf die Sieben nicht verpassen. Die Sieben nach Darmstadt."
Für den Bruchteil einer Sekunde scheinen die Bewohner aus ihrer Lethargie zu erwachen, aufzutauchen.
Wohin würden sie flüchten?
Dann ist eine Altenpflegerin zur Stelle und fasst die Ruhestörerin am Arm.
"Warten sie Frau Rattan. Ich helfe ihnen. Wir gehen zur Bushaltestelle"

3.Szene in monochrom Blau mit bunten Farbtupfern
"Sehen sie hier, fährt die Sieben nach Darmstadt."
"Und wann?"
"Kann ich ihnen leider nicht, sagen Frau Rattan, das hat jemand gezündelt. Aber sie wissen ja, die Sieben fährt nur einmal am Tag, das kann dauern."
Während des Dialoges sehen wir nur den einen Finger mit einem großen, bunten, künstlichen Ring (in Farbe) und einen Fahrplan, auf dem neben der Sieben nach Darmstadt noch andere Buslinien aufgeführt sind:
Unter anderem fährt dich die Vier "nach Hause".
Die Zwölf bringt dich zur Schule und die Dreiunddreißig deinen Kindern nah und die Fünfundvierzig macht sich sogar auf die lange Reise nach Schlesien zu deiner vermissten Mutter.
Nur die Abfahrtszeiten können wir, wie an so vielen Bushaltestellen, nicht entziffern, dort ist der Fahrplan verschmort und verkohlt, so bleibt dir nichts anderes übrig als zu warten.

4.Szene in monochrom Blau Wir sehen Frau Rattan neben den beiden anderen Wartenden sitzen.
"Fahren sie auch nach Hause?"
Wird sie von dem Alten im Schlafanzug gefragt.
"Nein ich fahr mit der Sieben nach Darmstadt, zu meiner Tante"
"Ich werde von meinem Sohn mit dem Automobil abgeholt" wirft die ausgehfeine Frau schnippisch ein, ohne die beiden eines Blickes zu würdigen.

5.Szene in monochrom Blau Wir sehen aus Frau Rattans Augen in die Tristes des Tagesraumes, dann senkt sich der Blick auf ihre Hände, alte Hände die über die Jahrzehnte eines langen Lebens, viel zu fassen bekamen, doch wie alle Hände dieser Welt, so kräftigt sie auch sein mögen, nichts festhalten konnten. Auch nicht jene Hand, von denen ihr Ehering kündigt, Walters Hand, 47 Jahre, dann musste sie auch diese loslassen.
Für einen Liedschlag lang wird es Dunkel.

6.Szene in Farbe
Frau Rattans Augen sind immer noch unsere Augen. Ihr Blick ist kurz von der Sonne geblendet dann wendet er sich schattigeren Regionen zu und blickt in die helle, warme Schönheit eines Frühlingstages. Der Löwenzahn leuchtet gelb und die Alleebäume tragen frisches Grün und die Luft ist erfüllt von hellen Vogelstimmen. Sie schaut die Straßen hoch und da kommt sie, die Sieben der automobile Traum eines 50er Jahre Busses, aus Chrom, Lack und Glas.
Frau Rattans Blick wandert noch einmal kurz zu ihren Händen, junge Hände, schöne Hände mit lackierten Fingernägeln und ohne Ehering.

7.Szene in Farbe
Wir sehen die Bushalte an einer Allee auf dem Land, genau die richtige Straße für den Sonntagsausflug ins Grüne, in beiden Richtungen. Eine junge Frau in weißer Bluse und gepunkteten Petticoat steht von der Wartenbank auf, der Wind fängt sich im luftigen Stoff. Sie hebt die Hand. Das sonore Brummen des Diesels kommt näher wird lauter. Der Bus schiebt sich langsam ins Bild, bleibt mit dem Zischen hydraulischer Bremsen stehen und verdeckt so die Frau und die Bushaltestelle.

8. Szene in Farbe
Wir Beobachten die Szene als wären wir ein Gast, der hinter der jungen Frau einsteigen will.
Der Busfahrer ist ein junger Mann mit Schmalztolle unter der Dienstmütze. Aus dem Röhrenradio erklingt Freddy Quins,
"Schön, schön war die Zeit" und entführt uns zum "brennend heißer Wüstensand"
Der Bus ist leer. Wir scheinen die ersten Fahrgäste zu sein die einsteigen.
"Nach Darmstadt"
"Wie immer"
"Ja zur Tante"
Kleingeld wechselt den Besitzer, dabei berühren sich die Hände. Als Beobachter spüren wir es mehr als das Wir es sehen. Zwischen beiden spinnt sich ein zartes Band der unausgesprochenen Liebe. "Ich heiße Margret."
"Ich weiß. Berthold. Ich bin der Berthold.
"Waren sie schlimm verletzt?"
"Wann?"
"An dem Freitag, als ich zu spät kam, ist der Bus doch so schwer verunglückt."
"Ja schlimm"

9. Szenen in Farbe
Wir sitzen im Bus. Unser Blick erfasst Margret, die auf der Bank rechts neben uns sitzt und die Bushaltestelle, die vereinsamt an der Straße steht. Der Bus fährt los. Und wir müssen, wie Margret, unseren Kopf drehen, um noch kurz zur Bushaltestelle zurückschauen zu können.

10. Szene in monochrom Blau.
Wir erkennen, dass es die gleiche Bushalte ist. Doch während Margret in der Vier nach Darmstadt mit dem Busfahrer Berthold unterwegs ist, den sie nach dem schweren Unfall nie wiedergesehen hat, sitzt die alte Frau Rattan, zusammengesunken und nun allein auf der Wartenbank der Bushaltestelle im Tagesraum des Altenheims Marienstift.

11.Szene in monochrom Blau mit bunten Farbtupfern
Eine linke Hand schiebt sich unter das faltige Kinn, hebt den Kopf, und die rechte Hand mit dem grell bunten Ring schließt Frau Rattans tote Augen



D I E   K A F F E E I N Z E N I E R U N G

Heiner K. sieht auf die Uhr. Zwanzig vor zwölf, in fünf Minuten wird sich die Cafeteria wie auf Kommando füllen. Die ersten Vortrupps stehen schon für Brötchen, Kaffee oder Kuchen an, aber noch hat die Schlange nicht das Ende der langen Theke erreicht und er postiert sich ans Schwarze Brett.
"Tausche Studienplatz!" liest Heiner K. etwas sehr Großgeschriebenes an der Zettelwand. Er ist aber nicht interessiert.
Ob sich das Gebräu nach her auch trinken lässt? Beim vierten Mal Zucker würden sie hinsehen. Man zählt mit ohne es zu wissen, und wenn dann das gewohnte Maß überschritten wird, horcht man auf. Heiner K. kennt das aus eigener Erfahrung. Er ist ein wenig aufgeregt, innerlich, nach außen gibt er sich ruhig. Das Stimmengewirr schwillt an. Schon sind alle Stühle, die vor den Tischen fest am Boden verschraubt sind, besetzt. Es gibt noch ein paar Plätze auf den niedrigen Heizkörpern, mit den Rücken zur großen Fensterfront. Plötzlich erspäht Heiner K. die Rothaarige, mit der schönen, geschwungenen Nase und den zwei kleinen Narben auf der Stirn. Einmal hat sie vor ihm gestanden, ließ sich Feuer geben und hat gelächelt, da war sie noch blond. Aber Rot steht ihr besser. Er folgt ihr. Weit müssen sie nicht laufen, um anzustehen und es wird Zeit den leeren Pappbecher aus dem Rucksack zu holen.
Heiner K. hat ihn gestern mitgenommen, gespült und präpariert. Als er wieder auf sieht hat sich ein Langer mit lichtem Haar zwischen ihm und dem Mädchen mit der schönen Nase gemogelt.
Fast alle die Kaffee wollen, haben ihre eigene Uni-Tasse. Für Zweimarkvierzig kann man das weiße, sterile Ding vorne an der Kasse kaufen. Aus dem Pappbecher kostet der Kaffee vierzig Pfennig mehr. Was ihn auszeichnet, ist sein Fassungsvermögen, die Tiefe. Zwar ist die Kaffeeportion genormt, aber Zucker und Milch gibt es nach belieben und wenn die Tasse längst voll, passt, in den Becher noch mehr als das Doppelte und das hat Heiner K. schließlich inspiriert.
Kaum steht man an der Theke mit den Kühlfächern verhindert eine mannshohe Plexiglasscheibe den Ausbruch aus der Reihe. Es geht nur langsam voran. Der Wechselgeldautomat ist wieder einmal defekt. Die Kassiererin muss das Kleingeld abzählen und mit der Hand herausgeben. Heiner K. hat das Fach mit den Schnitzeln erreicht. Die braune, gewellte Panade sieht aus, wie verbrannte Haut die sich langsam ablöst. Noch an den kalten Getränken vorbei und dann ist dort die Kaffeemaschine. Er wüsste gern, wer hinter ihm steht und es fällt ihm schwer, sich nicht umzusehen. Aber er will selbstvergessen wirken. Die Rothaarige greift eine Flasche Kakao aus dem Kühlfach. Der Lange mit den lichten Haaren nimmt seinen Kaffee schwarz. Heiner K. hält die Luft an und stellte den Becher unter den Zuckerspender. Mit dem Zucker läutet er die Vorstellung ein. Ein kurzer Druck auf die Taste und die kleinen, weißen Kristalle rieseln geräuschvoll in den Becher. Einmal Drücken entspricht einem Teelöffel. Heiner K. drückt vier, fünf Mal und öfter. Beim siebten Rieseln, verstummt hinter ihm ein Gespräch und nach der zwölften Portion Zucker ist er sich der Aufmerksamkeit sicher. Er sieht abschätzend in den Becher, neigte ihn dann zum Gitter unter dem Spender, und schüttete eine Winzigkeit aus. Dann sieht er wieder hinein und machte ein zufriedenes Gesicht. Als Nächstes stellt er den Becher unter den Milchspender. Er spürte die Blicke und bekommt eine Gänsehaut. Eigentlich müsste längst eine Lücke zwischen ihm und dem Langen aufgerissen sein. Der steht aber immer noch einen Schritt vor ihm. Hat sich sein Auftritt bis zur Kassiererin herumgesprochen?
Anders als beim Zucker musste er die Taste bei der Milch gedrückt halten und Heiner K. hält sie lange gedrückt, dann noch ein paar kurze Schübe, bis der Pegel den feinen Bleistiftstrich erreicht, den er gestern Abend ins Innere des Bechers gezeichnet hat. Er stellte den Becher unter die Kaffeemaschine. Heiner K. weiß, dass sich sein Publikum nun teilt. Die Einen werden das Spektakel für beendet halten, andere werden wissen, dass der Becher nur einbegrenztes Fassungsvermögen besitzt. Er drückt auf den Knopf und gleich surrt eine Pumpe, fauchend und gurgelnd wird die Luft aus dem System befördert, dann sprudelte schwarzer Kaffee aus dem verchromten Rohr in den Becher und mischt sich unter die überzuckerte Milch. Der Flüssigkeitsspiegel hebt sich rasant.
Heiner K. starrt ins Leere. Bis in die Nacht hat es gedauert, ausmessen, das Volumen des stumpfen Kegels berechnen und schließlich die Feinabstimmung mittels Experiment . Das Staunen kann er getrost den anderen überlassen.
"Passt" hört er es, aus der Reihe hinter sich. Die Kaffeeoberfläche bildet exakt eine Ebene mit dem Becherrand und Heiner K. erkennt die Gefahr. Jetzt dürfte es schlagartig dunkel werden. Zuhause stand der Becher auf der Spüle. Er hat nicht einmal versucht ihn zu tragen. Selbst eine ruhige Hand hätte damit Probleme. Vorsichtig stellt er ihn auf die metallene Anrichte. Um einen Schluck abzutrinken, müsste er sich bücken. Dann doch lieber langsam auf der glatten Oberfläche schieben.
Heiner K. weiß, worauf jetzt alle warten. Noch drei lange Meter bis zur Kasse. Wenn ich erst einmal bezahlt habe, ist es meine privat Angelegenheit sagt er sich.
Es ist nur ein ganz leichter Stoß, wie es beim Anstehen schon einmal vorkommt, zu leicht um eine Absicht anzuklagen und Nichts würde über den Becherrand schwappen, wenn es einen Rand gebe. Die ockerfarbene Pfütze ist so groß, dass es auf den Boden tropft.
"Einen Aufnehmer bitte", sagte der Mann, am Anfang der Schlange zur Kassiererin. Für solche Fälle steht einen Eimer mit Putzzeug neben der Kasse. Ein grauer Lappen wird nach hinten durchgereicht, kommt zur Rothaarigen mit der schönen Nase und die lässt es sich nicht nehmen, den Fetzen, am dem Langen mit den lichten Haaren vorbei, persönlich zu überreichen.
"Danke" sagte Heiner K. und beginnt zu wischen. w

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